Strategie

Erfolgreiche Strategien beim Aufbau einer Arbeitgebermarke

1. Vision und Unternehmenswerte

Ihre Vision und Ihre Unternehmens­werte sind im Employer Branding entscheidende Faktoren für den Erfolg Ihres Unternehmens. Durch die Entwick­lung einer einzig­artigen und einpräg­samen Arbeit­geber­marke, die eine starke Verbindung zu den Werten und Zielen Ihres Unter­nehmens herstellt, können Sie potenzielle Mitarbeiter:innen anziehen und bestehende Mitarbeiter:innen binden. Eine gelebte Unternehmenskultur und eine einzig­artige Arbeit­geber­marke ist dabei ein wesentlicher Bestand­teil Ihres Unter­nehmens­erfolgs.

Erschaffen und etablieren Sie eine lang­fristige Unter­nehmens­kultur, die Ihre Vision und Ihre Unternehmenswerte unterstützt und fördert. Dokumentieren Sie Ihre Werte z. B. in einem Unter­nehmens­leitbild und erarbeiten Sie Ihre indi­viduelle und einzig­artige Employer Value Propo­sition (EVP). 

Eine EVP ist ein wichtiges Instrument, um die Beschäf­tigten für Ihr Unter­nehmen und Ihre Marke zu begeistern. Sie definiert die Merkmale und Vorteile, die Sie als Arbeit­geber:in Ihren Mitar­beiter:innen bieten und versucht sie zu be­geistern und zu binden. Eine starke Arbeitgebermarke mit einer überzeugenden EVP ist der Schlüssel, um ein starkes und produktives Team aufzubauen und zu halten.

Stellen Sie sicher, dass Mission und Unter­nehmens­werte im Unter­nehmen wirklich gelebt werden. Dazu sollten alle Entschei­dungen, Strategien und Akti­vitäten in Einklang mit Ihrer Unternehmenskultur stehen und damit ihre Arbeit­geber­attraktivität steigern.


2. Transparenz und Wertschätzung

Zahlreiche Studien belegen, dass eine positive Unter­nehmenskultur beim Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke sowie Transparenz und Wert­schätzung bei der Marken­bildung sehr wichtig sind. Eine Studie von Gallup aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass Unternehmen, die eine starke Kultur der Wert­schätzung und eine offene Kommunikation pflegen, im Vergleich zu weniger wert­schätzenden Unternehmen eine gleichermaßen höhere Produktivität, Kunden­zufrieden­heit und Mitarbeiter­zufriedenheit haben. 

Schaffen Sie daher eine positive Arbeits­­umgebung. Bieten Sie Ihren Mit­arbeiter:innen ein sicheres und unter­­stüt­zendes Umfeld, in dem sie sich wohl­fühlen und ihre Ideen frei äußern können.

Fördern Sie dabei eine offene Kommunikation: Ermutigen Sie Mit­arbei­ter:innen ihre Ideen, Meinungen und Meinungs­­verschieden­­heiten zu äußern, und vermitteln Sie, dass alle Stimmen wert­geschätzt und res­pek­tiert werden. 

Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter:innen Wert­schätzung und Respekt im Team erfahren und erkennen Sie Mitarbeiter:innen für ihre guten Leis­tungen an. 


3. Mitarbeiterbeteiligung und -engagement

Alle Mitarbeiter:innen haben individuelle Perspektiven und können auf­grund ihrer unterschied­lichen Erfah­rungen und Fähigkeiten wertvolle Einblicke in Entscheidungsprozesse einbringen. Wenn Mitarbeiter:innen in Entscheidungs­prozesse integriert sind, fühlen sie sich wertgeschätzt und haben das Gefühl, dass ihre Ideen und Meinungen ernst genommen und berück­sichtigt werden. Das fördert sowohl die Motivation als auch das Engage­ment und steigert die Verbunden­heit mit dem Unternehmen. Unterstützen Sie eine kollaborative Arbeits­ umgebung, in der Mit­arbei­ter:innen sich gegenseitig gerne unterstützen. 

Mitarbeiter:innen können Ihre Arbeitgebermarke als authentische Stimme und damit als Marken­bot­schafter:innen unterstützen. Sie können ehrliche Meinungen und Einschätzungen abgeben, die potenzielle Bewerber:innen ansprechen und sie zu einer Bewerbung motivieren. Mitarbeiter:innen können auch auf Blogs und Websites zur Unterstützung der Arbeit­geber­marke beitragen, indem sie ihre Erfahrungen und Eindrücke teilen.


4. Austauschformate und Firmenevents

Etablieren Sie in Ihrem Unter­nehmen verschiedene analoge und digitale Aus­tausch­­formate. Ein Beispiel hierfür wäre ein monatliches Früh­stück aller Mitarbeiter:innen, zu dem diese zusammen­­kommen, um sich gegen­seitig persönlich kennen­zulernen und Ideen auszu­tauschen. Über digitale Aus­tausch­formate können Projekte intern präsentiert werden und Wissen gegenseitig vermittelt werden.

Nutzen Sie beim Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke Austausch­formate und Firme­nevents um Ihre Unternehmens­kultur zu präsentieren und einzigartige Erfahrungen zu bieten. Veranstalten Sie interne Formate, um bei Ihren Mitarbeiter:innen Vertrauen aufzubauen und zu vertiefen. 

Nutzen Sie externe Events, um Ihr Unternehmen als Arbeitgeber zu präsentieren. Ein Beispiel hierfür wäre ein Business-Netzwerk-Event, zu dem Ihre Mit­arbeiter:innen mit potentiellen Bewerber:innen in Kontakt treten können. Dies wird Sie dabei unterstützen, ein positives Bild Ihres Unternehmens zu vermitteln und potenzielle Bewerber:innen im Recruiting zu begeistern.


5. Mitarbeiter­programme und -vergünstigungen

Die Möglich­keiten von Benefits im Personal­marketing sind vielfältig – daher nachfolgend nur eine kleine Auswahl:

Flexible Arbeits­zeiten ermöglichen es den Mitar­beiter:innen, ihre Arbeit an ihren persön­lichen Zeitplan anzupassen und z. B. wichtige Termine beim Arzt oder der Kita wahr­zunehmen. Dies führt zu einem besseren Wohl­befinden der Mitar­beiter:innen und letztlich auch zu mehr Produktivität.

Ein weiteres sehr beliebtes und mittel­fristiges Pro­gramm sind Zuschüsse zu Fort­bildungen. Diese unterstützen Mitarbeiter:innen dabei, sich in ihrem Job weiter zu entwickeln, Ihr Potenzial stärker zu entfalten und neue Fähig­keiten zu erlernen.

Mitarbeiter­rabatte für eigene Produkte und Dienstleistungen sind eine effektive Möglichkeit, Ihre Wert­schätzung gegenüber Ihren Mit­arbei­ter:innen zu zeigen. Freizeitvergünstigungen und steuerfreie Ein­kaufs­gutscheine sind eine gute Möglichkeit, um Mitarbeiter:innen wert­zu­schätzen und zu motivieren. In diesem Zusammenhang sind auch zusätzliche Urlaubstage, kostenlose Konzertkarten oder anderen Ver­güns­tigungen hilfreiche Elemente im Employer Branding.


6. Sichtbarkeit von Mitarbeiter:innen bei Projekten und Erfolgen

Integrieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen aktiv in Ihre Unter­nehmens­kommuni­kation. Teilen Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen oder Arbeit­geber­por­talen wie z. B. kununu erfolgreiche Projekte und erhöhen damit das positive Image und Ihre Attraktivität als Arbeit­geber:in. Eine gute Möglich­keit Ihre Sicht­barkeit als Unter­nehmen zu erhöhen, besteht darin, Interviews mit Mitarbeiter:innen zu veröffent­lichen, in denen sie ihre Erfolgs­geschichten erzählen.

Nutzen Sie „Employee Advocacy” als Marketing-Konzept, bei dem Unter­nehmen ihre Mitarbeiter:innen als Marken­botschafter:innen dazu er­mutigen, eigene Inhalte in ihren persönlichen sozialen Netzwerken zu teilen. Sie können damit eine authentische und starke „Stimme” aufbauen, die Ihre Arbeitgebermarke und Ihren Markenauftritt unterstützt.


7. Karrieremöglichkeiten und einzigartiges Arbeitsumfeld

Ein Unternehmen sollte seinen Mitarbeiter:innen klare Karriere­möglich­keiten bieten, damit sie sich lang­­fristig engagieren und entwickeln können. Ein einzigartiges Arbeits­umfeld bietet einen Raum, in dem sich alle wohl fühlen und der Kreativität und Inno­­vation fördert. Gleich­zeitig sollte dieser Raum eine Atmosphäre der Weiter­­­entwicklung und des Wachstums beinhalten.

Bieten Sie flexible Arbeitszeiten, Home­office und hybrides Arbeiten an und ermöglichen Sie darüber eine stärkere Work-Life-Balance. Dies verschafft Ihren Mitarbeiter:innen mehr individuelle Freiheit über ihren Arbeit­s­alltag. Statten Sie alle Arbeitsp­lätze ergonomisch aus, schaffen Sie Ruhe­­zonen und damit insgesamt gute Arbeits­bedingungen. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter:innen, indem Sie ihnen die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen, um ihre Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. 


8. Weiterbildungsmöglichkeiten 

Für eine nachhaltige und effektive Unternehmens­entwicklung und die Etablierung Ihrer Arbeitgebermarke ist es wichtig, dass sich Mit­arbei­ter:innen kontinuierlich weiter­bilden. Dies kann durch regel­mäßige Online-Schulungen oder in Präsenz­veranstaltungen erfolgen. Ein Netzwerk aus Expert:innen aus verschie­denen Branchen kann helfen, neue Ideen zu entwickeln und bestehende Prozesse zu verbessern.


9. Erfolgsgeschichten und Erfahrungsberichte

Die Veröffent­lichung von Erfolgs­geschichten und Erfahrungs­berichten können ein Unternehmen in seiner Kommuni­kation unter­stützen und den Bewerber:innen wert­volle Einblicke ermöglichen. Dadurch kann das Unter­nehmen neue Mitarbeiter:innen für sich interessieren und gleich­zeitig bestehende Beziehungen mit Kund:innen stärken. Solche Erfolgs­geschich­ten und Erfahrungs­­berichte können ein Unter­nehmen sowohl von innen als auch von außen stärken und Ihrer Arbeitgebermarke zur mehr Persön­lichkeit verhelfen. Erfolgs­geschich­ten und Erfahrungs­­berichte fördern die Moti­vation und den Zusammen­halt inner­halb der Mit­arbei­ter:innen und helfen dabei, neue Talente anzu­ziehen und zu begeistern.


10. Teamzusammenhalt und Mentorenprogramm

Ein Mentorenprogramm ist ein wichtiger Bestandteil der Unter­nehmens­kultur. Das Ziel ist, das Onboarding und damit den Wissensaustausch effizient zu gestalten. Mentor:innen berichten über ihre Erfah­rungen, wodurch den neuen Mit­arbeiter:innen ein besseres Verständnis für die Unter­nehmens­­kultur, die Unternehmensziele und Prozesse ermöglicht wird. Darüber hinaus können Mitarbeiter:innen in regel­mäßigen Austausch­­formaten ihr Wissen und ihre Erfah­rungen mit anderen teilen. Mentoren­­programme versetzen Mitarbeiter:innen in die Lage, wertvolle Fähig­keiten zu erlernen, die zu einer gestei­gerten Leistung führen. Insgesamt können Mentoren­programme den Zusammen­halt im Team steigern und damit auch die Attraktivität Ihrer Arbeitgebermarke erhöhen.

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